Das Abbauprogramm der Credit Suisse – minus 650 Stellen in der Schweiz – nährt weitere Rechenübungen: Sind über 12'000 Bankenstellen in Gefahr?

Die UBS werde in den nächsten Wochen einen weiteren Stellenabbau melden, spekuliert die «Sonntagszeitung», und sie hat auch Zahlen gehört: minus 4500 Stellen weltweit, davon 750 in der Schweiz. Und auch andere Institute gingen derzeit über die Bücher, beispielsweise Vontobel und Julius Bär.

Worauf die Zeitung kalkuliert, dass rund 11 Prozent der Bankstellen in der Schweiz verloren gehen könnten – nämlich mindestens gleichviel wie bei der letzten grossen Krise 2001. Das bedeutet hochgerechnet auf die ganze Branche einen Verlust von 12'000 Stellen.

Ähnlich ging die Kalkulation, die Peter-René Wyder letzte Woche in Online-«Tagesanzeiger» machte: In den letzten drei Jahren bauten die Banken in der Schweiz drei bis fünf Prozent mehr Stellen auf – pro Jahr. Eine derartige Zahl dürfte nun wieder verschwinden. Vom Spitzenniveau mit über 130'000 Bankarbeitsplätzen sollte sich die Branche aufs Niveau der Krisenzeit um 2001 zurückbilden: also auf rund 110'000 «Bänkler» in der Schweiz.

Die «NZZ am Sonntag» kommt nach einer ähnlichen Argumentation zum ähnlichen Schluss: Bis zu 10 Prozent der Stellen in den Finanzinstituten seien gefährdet. 

 

 

 

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