Die Akquise neuer Kundengelder galt bei Fondsboutiquen lange als die Hauptsorge. Doch jetzt macht den Asset Managern etwas anderes noch viel mehr Kopfzerbrechen.

Eigentlich sollten sich Asset Manager einzig und allein um die Performance kümmern. Doch wie sich zeigt, werden sie letztens immer häufiger davon abgelenkt.

Crossborder-Geschäft wird immer schwieriger

Stattdessen machen sie sich nämlich Sorgen wegen der rollenden Gesetzeswelle. Für über zwei Drittel der Befragten stellen Regulierung und Regeltreue eine grosse oder gar die grösste Herausforderung dar (siehe Grafik unten). Dies geht aus einer aktuellen Studie des amerikanischen Marktforschungsinstituts Tabb Group «Adapting for the Future: Boutique Asset Management Post-2017» hervor (Studie bezahlpflichtig).

Eine Erklärung für die Zunahme ist laut den Autoren, dass höhere Strafen, härtere rechtliche Anforderungen und steigende Komplexität insbesondere die Bearbeitung von Auslandsmärkten schwierig mache.

Akquise von Neugeldern auf Platz zwei

Zum Vergleich: 2013 fühlten sich nur etwa 17 Prozent der Befragten von der Gesetzewelle belastet. Damals standen die Akquise von neuen Kundengeldern und die Suche nach einer Überrendite im Fokus – im aktuellen Sorgenbarometer belegen diese beiden Punkte neu den zweiten und dritten Platz.

Fondsboutiquen 500

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.31%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.78%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.86%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.42%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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