Chinas Währung Renminbi kann direkt gegen den Franken gehandelt werden. Damit sind nun entscheidende Hürden für eine engere Zusammenarbeit zwischen der Volksrepublik und dem Swiss Banking genommen worden.

Renminbi©Shutterstock

Bereits morgen Dienstag ist es soweit. Dann lässt China den direkten Handel ihrer Währung Renminbi gegen den Franken auf dem Interbanken-Devisenmarkt zu. Das erklärte laut der Agentur «AWP» die chinesische Notenbank People's Bank of China am Montag.

Mit dem Schritt sollen Handel und Investitionen zwischen den beiden Staaten gefördert und die Wechselkurskosten gesenkt werden, wie es weiter hiess. Auch finews.ch hatte Mitte Oktober über entsprechende Absichten in der Volksrepublik berichtet.

Noch grösser ist für jede Seite der symbolische Wert des Entscheids. Für China, weil die Volksrepublik damit die Öffnung und Internationalisierung ihrer Währung bekräftigt. Und für den Schweizer Finanzplatz, weil er damit auf ein Stück vom Offshore-Handel mit der China-Währung hoffen darf, der in Europa ansonsten vor allem über London läuft.

«Der Direkthandel zwischen den Währungen Chinas und der Schweiz fördert die Entwicklung eines Renminbi-Marktes in der Schweiz», liess sich die Schweizerische Nationalbank (SNB) zum Durchbruch vernehmen.

Eine Fülle neuer Geschäfte in Griffweite

Folglich sollte der Handels-Hub für die China-Währung in der Schweiz nur noch Formsache sein. Somit hätte das Land bald eine Transaktions-Plattform, über welche die Handelsgeschäfte mit der chinesischen Währung abgewickelt werden könnten, die bis heute nicht frei konvertierbar ist. Das würde zahlreiche Geschäfte für die Wirtschaft erleichtern. Gleichzeitig könnten so auch neue Finanzprodukte entwickelt werden und wären besser handelbar.

Anfang 2015 vereinbarten die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die chinesische Zentralbank eine Zusammenarbeit beim Handel mit der chinesischen Währung; Ende Oktober erhielt die China Construction Bank (CCB) dann bereits eine Banklizenz in der Schweiz, wie finews.ch damals exklusiv berichtete.

Über die CCB soll künftig der Währungshandel zwischen China und der Schweiz abgewickelt werden.

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