Die Zürcher Privatbank Julius Bär hat grosse Pläne mit einer Beteiligung in Italien. Auch auf dem lateinamerikanischen Markt ist die Bank auf Ausbaukurs.

Im November 2012 gaben die Julius Bär Gruppe und der unabhängige italienische Vermögensverwalter Kairos Investment Management (Kairos) eine strategische Partnerschaft bekannt. Als Teil dieser Transaktion waren damals die Italien-Operationen der Bären in Karios integriert worden.

Wie die Zürcher Privatbank am Dienstag vermeldete, soll Kairos nun noch enger angebunden werden. Julius Bär hat demnach Verhandlungen aufgenommen mit dem Ziel, ihre Beteiligung aufzustocken sowie nachfolgend einen geeigneten Minderheitsanteil von Kairos an der italienischen Börse in Mailand (Bild) zu platzieren. Ende Oktober 2015 betreute Kairos Vermögen von rund 8 Milliarden Euro.

Neuer Mann in Rio

Ebenfalls am Dienstag vemeldete die Julius Bär vollzogene Beteiligung von 40 Prozent an NSC Asesores, dem führenden unabhängigen Finanzberatungsunternehmen in Mexiko. Die Ende letzten Juli angekündigte Akquisition markiert den Eintritt der Bären in den zweitgrössten Vermögensverwaltungsmarkt Lateinamerikas.

In Brasilien ernannte Julius Bär derweil Jan Gunnar Karsten per 1. Dezember 2015 zum CEO von GPS Investimentos Financeiros e Participações. Die Zürcher Bank hält 80 Prozent am grössten unabhängigen brasilianischen Vermögensverwalter.

Karsten leitet dort alle Kundensegmente und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im brasilianischen Vermögensverwaltungs-Geschäft, wie es weiter hiess. José Eduardo Martins, einer der Gründungspartner, wird Vizepräsident des Verwaltungsrates von GPS.

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