Die knapp 300 Kundenberater der CS in den USA haben bei Wells Fargo ihren Job keinesfalls auf sicher. Die US-Bank hält sich bedeckt, wie viele sie übernehmen will.

Die besten Kundenberater der Credit Suisse (CS) in den USA haben zurzeit eine hervorragende Ausgangslage. Sie werden von US-Banken hofiert, seit der Verkauf des CS Private Banking an Wells Fargo beschlossene Sache ist.

So zog es vergangene Woche die CS-Beraterin Nicole Primack Andres vor, mit den 600 Millionen Dollar Kundengeldern zu Merrill Lynch zu wechseln anstatt zu Wells Fargo, wie das «Wall Street Journal» berichtete.

Unklarheit über Anzahl der CS-Berater

Sie war mit den meisten anderen der knapp 300 CS-Kundenberater von Wells Fargo zum Hauptsitz in St. Louis beordert worden, wo Details über eine Anstellung besprochen wurden.

Die Besprechungen seien bislang sehr zur Zufriedenheit von Wells Fargo verlaufen, sagte Mary Mack, Chef von Wells Fargo Advisors zum «Wall Street Journal». Wieviele der CS-Berater effektiv übernommen werden, ist allerdings unklar. «Für manche von ihnen passt es aufgrund der Art ihrer Dienstleistungspraktiken nicht», so Mack.

5 Millionen Dollar im Voraus

Es geht nicht zuletzt ums Geld. Wells Fargo will wechselwilligen CS-Beratern offenbar nicht mehr als 5 Millionen Dollar bezahlen – im Voraus. Solche Antrittszahlungen in der Höhe von bis zu 1 Prozent der mit gebrachten verwalteten Vermögen sind üblich.

Jenen CS-Beratern, die sich aufgrund der Höhe ihrer Kundengelder in einer besseren Position sehen, soll Wells Fargo darum noch einen Zusatzbonus von 2,5 Millionen Dollar zugesprochen haben.

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