Die Deutschland-Tochter des St. Galler Finanzinstituts besetzt ihre Führungsspitze neu und bezieht überdies einen neuen Standort am Geschäftssitz in Frankfurt. Der künftige CEO war einst Leistungssportler.
Per 1. Januar wird Walter Ernst den CEO-Posten bei der Münchner Privatbanken-Tochter der St. Galler Kantonalbank übernehmen, wie das Finanzinstitut Montagmorgen mitteilte.
Der ehemalige Leistungssportler in den Disziplinen Skilanglauf, Triathlon und Marathon tritt die Nachfolge von Christoph Lieber an, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen wird, wie es weiter hiess.
Ernst wurde im Zuge der Übernahme der Vadian Bank durch die St.Galler Kantonalbank Ende 2014 Mitglied der Bereichsleitung Private Banking Ausland. Zuvor war er laut Mitteilung für die Raiffeisenbank Kleinwalsertal (heute Walser Privatbank) sowie das Bankhaus Jungholz St. Gallen tätig.
Neuer Standort
Der neue Geschäftsführer wird die Geschicke vom neuen Standort in Frankfurt führen. Nach rund fünf Jahren am Standort An der Welle 4 bezieht die St.Galler Kantonalbank Deutschland am 24. November 2015 neue Räumlichkeiten in der Myliusstrasse 33–37.
Die neue Adresse im Westend mit rund 30 Mitarbeitenden trage der erfolgreichen Entwicklung in Frankfurt Rechnung und lege die Basis für das weitere Wachstum, teilte die Bank mit.
Allerdings: Die Deutschlandtochter der St. Galler Kantonalbank tut sich schwer im grossen, aber hart umkämpften deutschen Private-Banking-Markt. Im letzten Jahr schrieb das Finanzinstitut erneut rote Zahlen, wie auch finews.ch berichtete.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.38%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.58%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.36%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.39%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.29%
