Im Zuge des Verkaufs des US-Brokerage der Credit Suisse an Wells Fargo wird offenbar auch der verantwortliche Leiter des US-Privatkunden-Geschäfts nach einer Übergangsphase ausscheiden. Damit erhöht sich die Ungewissheit um den Deal.

Laut einer internen Mitteilung wird Philip Vasan (Bild) im Frühjahr 2016 die Schweizer Grossbank verlassen, wie das «Wall Street Journal» am Montag mitteilte. 

Die Credit Suisse (CS) hat zusammen mit den Drittquartalszahlen mitgeteilt, das US-Brokerage an die Wells Fargo zu verkaufen. Zudem hat die CS dem amerikanischen Finanzinstitut das Recht eingeräumt, die Mitarbeiter im Brokerage zu übernehmen – rund 275 Personen.

Über 20 Jahre bei der CS

Vasan, der über zwei Jahrzehnte für die CS tätig war, werde die Übergangsphase noch begleiten und voraussichtlich im Frühjahr aus dem Bankkonzern ausscheiden, hiess es weiter.

Ob Vasan seine leitende Tätigkeit bei der Wells Fargo wieder aufnehmen werde, bleibt unklar. Er konnte vom «Journal» für eine Stellungnahmen nicht erreicht werden.

Es ist ohnehin ungewiss, ob letzten Endes alle 275 CS-Banker beim neuen Arbeitgeber unterkommen, wie finews.ch kürzlich berichtete.

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