Bei den Boni im Investmentbanking tut sich eine Zweiklassen-Gesellschaft auf. Während die einen deutlich mehr Boni kassieren, kucken andere in die Röhre.

Glücklich, wer ein M&A-Banker ist. Denn laut der Nachrichtenagentur «Bloomberg» fällt für diese Investmentbanker die Gesamtvergütung für 2015 einiges höher aus. Vor allem die Spezialisten für den Bereich Healthcare hatten ein gutes Jahr.

So gingen im laufenden Jahr eine Reihe von Healthcare- und Tech-Übernahmen mit einem vorläufigen Gesamtvolumen von 3,1 Billionen Dollar über die Bühne. Damit liegt der Rekord aus dem Jahre 2007 in Griffnähe.

Ein Fünftel mehr Lohn

Dies sind gute Vorgaben für dicke Bonitüten im kommenden Frühjahr. Healthcare-Bankern winkt gemäss der Lohnanalyse-Firma Options Group denn auch eine um 20 Prozent höhere Gesamtvergütung im Vergleich zum Vorjahr (siehe Grafik).

 Wallstreet Boni 500

Investmentbanker im Bereich Technologie dürfen laut den Schätzungen mit 15 Prozent mehr als letztes Jahr rechnen. Zu den Gewinnern zählen auch die Derivate- und Optionshändler mit einem Aufschlag von ebenfalls 15 Prozent. 

Kredit-Händler backen kleinere Brötchen 

Auf der Verliererseite stehen hingegen die Kredit-Händler, wie auch finews.ch berichtete. Insbesondere die Händler für Fixed-Rate CMO (Collateralized Mortgage Obligation) und jene, die mit Krediten notleidender Firmen (Distressed-Debt) handeln, trifft es hart. Hier wird mit einem Malus von je 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.7%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.13%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.83%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.16%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.18%
pixel