Was die Glarner Kantonalbank schon seit Jahren anbietet, macht nun auch in Basel Schule. Zudem plant die Basler Kantonalbank eine virtuelle Filiale.

In Sachen Digitalisierung hat die Basler Kantonalbank (BKB) lange geschlafen. Doch seit die Führung im vergangenen Frühling vollmundig einen «revolutionären» Umbau des Instituts angekündigt hat, ist auch die Digitalisierung bei CEO Guy Lachappelle «on top of the list».

Bei dieser Offensive geht es darum, dass Retail- und Private-Banking-Kunden jederzeit und über alle möglichen Kanäle Zugang zu den Leistungen ihrer Bank erhalten sollen – in der Branche spricht man dabei vom Cross-Channel-Ansatz. 

Hypotheken online abschliessen

Unter diesen Prämissen lanciert die Bank am (heutigen) Mittwoch das Produkt «EasyHypo» (Bild), wie einer Mitteilung zu entnehmen ist. 

Diese Dienstleistung erlaubt es den Interessenten, eine Ablösung ihrer erstrangigen Hypothek über das Internet vorzunehmen, selbstverstädnlich «zu deutlich günstigeren Konditionen», wie es in der Verlautbarung heisst. Laut Mitteilung sind Online-Hypotheken gegenwärtig 30 Prozent günstiger als herkömmliche.

GLKB seit drei Jahren erfolgreich

Damit kopiert die Basler Kantonalbank den «Hypomat» der Glarner Kantonalbank (GLKB). Der Digitalisierungspionier aus dem «Ziger-Schlitz» lancierte seine Online-Hypothek bereits 2012.

Seither verbucht die Bank mit dem Hypomat Abschlüsse in der Höhe von mehr als einer halben Milliarden Franken, wie GLKB-CEO Hanspeter Rhyner unlängst gegenüber finews.ch zu Protokoll gab.

Virtuelle Filiale 2016

Die Basler Kantonalbank hat am Mittwoch jedoch noch weitere Digitalisierungsschritte angekündigt. So soll im Verlauf des nächsten Jahres eine virtuelle Filiale das Standortnetz der BKB ergänzen.

In einem ersten Schritt will das Institut die Kommunikation zwischen Kunde und Bank mittels Chats ermöglichen. Bis 2017 soll zudem über die virtuelle Filiale ein ganzes Spektrum an Bankgeschäften offeriert werden – unabhängig von Zeit und Ort, wie die BKB verspricht.

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