Beim schnell wachsenden Derivate-Spezialisten kommt es zur Zäsur an der Spitze: Ein Gründer der ersten Stunde macht dazu nun noch den letzten Schritt.

Der Leonteq-Gründungspartner Michael Hartweg will sich von seinem bestehenden Anteil von 597'354 Aktien am Derivate-Spezialisten Leonteq trennen. Das teilte das Zürcher Finanzunternehmen am Montag Abend mit.

Hartweg hatte Leonteq bereits letzten August offiziell verlassen. Nun verkauft er seine Anteile an die Genossenschaftsbank Raiffeisen, die bereits Grossaktionärin von Leonteq ist.

Damit wird Hartweg der Leonteq-Gruppe nicht mehr angehören. Raiffeisen ist über ihre Privatbanken-Tochter Notenstein mit 29 Prozent Anteil die grösste Aktionärin. Zur Aktionärsgruppe gehören zudem die Mitgründer Jan Schoch (6,5 Prozent) und Lukas Ruflin sowie Sandro Dorigo.

Platzierung bei La-Roche-Kunden

Über ihre Tochtergesellschaft Notenstein La Roche will Raiffeisen Hartwegs Anteil bei Investoren platzieren. Die Aktien würden über eine Privatplatzierung angeboten, um so Streubesitz und Liquidität der Leonteq-Aktien zu erhöhen, hiess es.

Die Ergebnisse der Aktienplatzierung sollen am Dienstagvormittag bekannt gegeben werden.

Chef Jan Schoch und Vize-Präsident Lukas Ruflin haben sich gegenüber Raiffeisen verpflichtet, die bis Oktober 2020 laufende Haltefrist von zwei Drittel der Aktien, die sie beim Börsengang hielten, um weitere fünf Jahre bis Oktober 2025 zu verlängern.

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