Anstatt bei Wells Fargo anzuheuern, zieht einige der besten CS-Private-Banker in den USA vermehrt zu Rivalen. Dabei spielen natürlich auch monetäre Anreize eine Rolle.

Nachdem sich die Credit Suisse letzten Oktober vom US-Private-Banking-Geschäft getrennt und es an Wells Fargo verkauft hatte, ist nun ein Wettstreit um die besten CS-Banker entbrannt – meist mit dem schlechteren Ende für den US-Finanzdienstleister. 

So angelte sich Morgan Stanley ein Trio, das zusammen rund 5 Milliarden Dollar an Kundengeldern verwaltet, wie das Finanzblatt «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig) am Montag meldete. Laut Bericht handelt es sich hierbei um den grössten Coup seit Bekanntwerden des Deals zwischen Credit Suisse und Wells Fargo.

Grosse Fische gehen zur Konkurrenz

Das Team bestehend aus Richard Zinman, Anthony Dertouzos und John Moreno waren seit 2008 für die CS tätig. Nun stehen sie im Sold des Rivalen Morgan Stanley in New York.

Gemäss dem Bericht wird es Wells Fargo zwar schaffen, etliche der insgesamt 275 CS-Banker zu sich zu holen. Die grossen Fische dürften aber zur Konkurrenz abwandern, behaupten Headhunter. Denn Konkurrenten wie Morgan Stanley würden schlicht bessere Boni garantieren als Wells Fargo.

Unlängst gelang es auch der UBS drei Teams der Credit Suisse in Houston im US-Bundesstaat Texas abzuwerben, wie auch finews.ch berichtete. Zusammen verwalten sie rund 3,2 Milliarden Dollar.

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