Zwei von Israels grössten Banken stossen Geschäftseinheiten ab. Abnehmer sind eine Genfer und eine Basler Privatbank. 

Israel Discount Bank, das drittgrösste Finanzinstitut im Nahost-Staat, verkauft: Und zwar ihr Schweiz-Geschäft für 10,9 Millionen Franken an die Hyposwiss Private Bank in Genf. Das berichtete die Nachrichtenagentur «Reuters» am Dienstag.

Laut der Israel Discount Bank verwaltet die Schweiz-Einheit Kundengelder von 1,35 Milliarden Franken. Der Verkauf stehe im Einklang mit der eingeschlagenen Strategie, sich im internationalen Geschäft fortan auf die USA zu konzentrieren, hiess es weiter.

Auch J. Safra Sarasin greift zu

Auch die zweitgrösste Bank Israels, die Leumi Bank, verkauft gemäss dem Bericht Kundengelder ihrer Tochter in Luxemburg der brasilianisch-schweizerischen Bank J. Safra Sarasin. Der Kaufpreis betrage rund 3,5 Millionen Dollar. Zum Umfang der Kundengelder wurden keine Angaben gemacht.

Die Leumi-Einheit in Luxembourg wäre eigentlich Teil der Übernahme von Julius Bär im Juni 2014 gewesen. Damals sollten rund 6 Milliarden Franken aus dem Schweiz-Geschäft und 1,3 Milliarden aus dem Grossherzogtum in die Bücher von Julius Bär fliessen.

Julius Bär war wählerisch

Bei den Zürchern gelandet sind am Ende aber nur etwas über 4,2 Milliarden Franken. Ganz aussen vor geblieben ist dabei offensichtlich die Leumi-Einheit in Luxemburg, wie finews.ch berichtete. 

Nun gehen die Gelder an die Bär-Konkurrentin J. Safra Sarasin. Allerdings dürften es sich dabei angesichts des tiefen Kaufpreises nur um wenige Hundert Millionen Franken an Kundenvermögen handeln. 

Beide Veräusserungen müssen laut Bericht noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden.

 

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