Er gilt als der einflussreichste Mann im asiatischen Wealth-Management der UBS: Edmund «Ed» Koh. Jetzt steigt er eine weitere Hierarchiestufe auf. Für die UBS hat die Beförderung auch strategische Motive.

Edmund Koh wird per Anfang 2016 Head of UBS Wealth Management Asia Pacific, wie die Schweizer Grossbank am Mittwoch mitteilte. Er löst damit Kathryn «Kathy» Shih ab, die vor kurzem in die Konzernleitung aufgestiegen ist und nun die Funktion President UBS Asia Pacific trägt.

Koh war bisher der Statthalter in Singapur, von wo er das Vermögensverwaltungsgeschäft der UBS in Südostasien sowie im Einzugsgebiet der Binnenmärkte China, Taiwan und Japan verantwortete.

Psychologie studiert

Ursprünglich wollte Koh gar nicht Banker werden, sondern studierte Psychologie in Kanada. Doch das Unternehmerische, das bereits seinen Vater im Leben beseelt hatte, nahm dann Überhand.

Das führte dazu, dass Koh eine steile Karriere in der Finanzbranche einschlug, die seither bald 30 Jahre andauert und ihn über die lokale DBS Bank, die Citigroup und die taiwanesische Ta Chong Bank schliesslich zur UBS führte, wie er Anfang dieses Jahres in einem Gespräch mit finews.ch erklärte. Es war seinerzeit Oswald J. Grübel gewesen, mit dem er seine ersten Gespräche über eine Anstellung bei der UBS geführt hatte.

Trend zur Regionalisierung

Die Beförderung von Koh ist eine Bestätigung des Trends in Asien, wonach Schweizer Banken vermehrt lokale Leute an den Schaltstellen einsetzen. Das hängt nicht zuletzt mit der verschärften Regulierung, aber auch mit der wachsenden Bedeutung des Geschäfts in den umliegenden Ländern und Regionen zusammen, wo es von Vorteil ist, asiatische Top-Manager im Einsatz zu haben, die erst noch über beste Beziehungen zu den Regierungen und Behörden verfügen

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Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.2%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.78%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.89%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.48%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
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