Mit einem neuen Joint-Venture unterstreicht die Credit Suisse ihre Ambitionen in Festland-China. Gleichzeitig nimmt sie in der Region weitere Ernennungen vor.

Die Credit Suisse (CS) weitet ihr Joint Venture mit dem chinesischen Broker Founder Securities aus, wie auch finews.ch am Donnerstag vermeldete. Sie darf nun Broker-Services in der Shenzhen-Qianhai-Entwicklungszone anbieten – ein symbolisch bedeutender Schritt: Das Joint-Venture ist das erste seiner Art mit einem nicht-chinesischen Partner, das eine solche Erlaubnis erhalten hat.

In einem Mail bestätigte nun auch die Grossbank selber den Meilenstein. «Wir sind sehr erfreut darüber, dass das Joint-Venture nun auch Brokerage-Dienste in der Entwicklungszone abieten darf», liess sich Neil Harvey zitieren, Chef für die Region Greater China bei der CS. Die Bank wolle sich verstärkt im chinesischen Inland-Markt engagieren.

Verstärkung in der Investmentbank

Die Grossbank hat im Rahmen ihrer Strategieanpassung vom letzten Oktober bekanntgegeben, den Vorsteuergewinn und die Kundenvermögen in der Region zu verdoppeln. China ist ein Kernelement jener Strategie, so die CS.

Wie die Bank weiter vermeldete, wurde dazu kürzlich auch das Personal in verschiedenen Investmentbank-Aktivitäten aufgestockt. So übernahm David Liu die Leitung des Bereichs Fixed Income Structuring in China bei der neuen CS-Investmentbank-Division Global Markets.

Bei den Deutschbankern gewildert

Liu stösst von der Deutschen Bank zu den Schweizern, wie es weiter hiess. Zudem meldete sich Richard Kao als Co-Head des Firmenkundengeschäfts bei der CS in China zurück.

Ebenso baute die CS ihr Investmentbank-Research für die in Schanghai und Shenzen gehandelten chinesischen A-Aktien aus. Zu den Neuzugängen gehören Managing Director Li Chen sowie die Aktien-Experten Sam Li, Charles Zhou, Anson Huang, David Hao und Kyna Wong.

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