Um ihren Zinsaufwand «proaktiv» zu optimieren, plant die UBS den Rückkauf bestimmter ausstehender Anleihen mit einem Gesamtkapitalwert von ungefähr 16 Milliarden Franken.

Die UBS gab am Freitag bekannt, mehrere Angebote zum Barrückkauf von insgesamt 17 Emissionen ihrer nachrangigen und nicht nachrangigen Anleihen sowie gedeckter Schuldverschreibungen zu unterbreiten.

Die Angebote unterliegen den üblichen Konditionen und Restriktionen und verstehen sich vorbehaltlich einer Erhöhung respektive Senkung gemäss den Angebotsunterlagen. Die Angebotsfrist endet am 15. Dezember 2015, vorbehaltlich einer möglichen Verlängerung, Neueröffnung oder vorzeitigen Beendigung der Frist gemäss den Angebotsunterlagen.

Ziel: starke Kapitalposition

Die genauen Wertschriftenserien, welche durch jedes Angebot abgedeckt werden, werden in der formalen Mitteilung jedes Angebots spezifiziert und am (heutigen) Freitag publiziert.

Die Transaktion steht gemäss weiteren Angaben im Einklang mit dem proaktiven Ansatz der UBS, den Zinsaufwand zu optimieren und gleichzeitig ihre starke Liquiditäts-, Finanzierungs- und Kapitalposition aufrecht zu erhalten.

Erste Auswirkungen im vierten Quartal 2015

«Wir erwarten, im vierten Quartal 2015 einen Aufwand in Zusammenhang mit dieser Transaktion auszuweisen. Dieser wird im Abschnitt Group Asset and Liability Management unter sonstige negative Erträge verbucht und bei der Ermittlung des bereinigten Ergebnisses vor Steuern als ‹Bereinigte Posten› (adjusting item) aufgefasst», wie die UBS am Freitag weiter mitteilte.

Der Rückkauf der Anleihen wird voraussichtlich einen ‹unwesentlichen Einfluss› auf die harte Kernkapitalquote haben, wie die Bank schreibt. Die vom Angebot betroffenen nachrangigen Anleihen zählen gegenwärtig als Tier-2-Kapital mit einem Eigenmittelwert gemäss den stufenweise umzusetzenden Basel-III-Regeln.

Auf Basis einer vollständigen Umsetzung werden sie ab 2019 jedoch nicht mehr als Tier-2 Kapital anrechenbar sein, wie es in der Mitteilung abschliessend heisst.

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