Der Akademiker

Wright hat zwei Doktortitel, davon einen in Theologie. Die Dissertation aus dem Jahr 2003 trägt den Namen «Gnarled roots of creation theory» (Etwa: Die knorrigen Wurzeln der Schöpfungslehre»). Seinen zweiten Doktor machte er an der Charles Sturt University in Computer-Wissenschaften. Wright hielt auch während fünf Jahren Vorlesungen. Ausserdem hat er veschiedene Master-Titel, zum Beispiel einen der Northumbria Universität in internationalem Handelsrecht. Ausserdem hat er mehrere Bücher geschrieben, zuletzt eines über IT-Regulierung.

Der Computerfreak

Eine seiner Firmen, Tulip Trading, hat zwei Supercomputer gebaut. Sie gehören nachweislich zu den 500 leistungstärksten Maschinen der Welt. Einer der Computer heisst Sukuriputo Okane, was japanisch «Elektronisches Geld» heisst. Der zweite heisst CoIn und soll der leistungsstärkste Computer in Privatbesitz sein.

«Wired» schreibt, Wright habe privat mehr als eine Million Dollar in Computer sowie Strom- und Leitungsnetze investiert. Er habe eigens Glasfaserkabel zu seinem Haus ausserhalb von Sydney verlegen lassen, um seine ersten Bitcoins zu fördern.

Der Partner

Wright soll bei der Entwicklung von Bitcoin einen Partner gehabt haben, Dave Kleiman, einen behinderten Armee-Veteranen und Ex-Polizieibeamten in Palm Beach in Florida, der sich selbständig zum Computer- und Datenspezialisten ausbildete. Kleiman starb 2013. Die Umstände seines Todes sind mysteriös.

Man fand ihn erst im Zustand der Verwesung, es gab von den Rollstuhl-Reifen Spuren mit Blut und Fäkalien im Haus, ein Haufen leerer Schnapsflaschen lag herum, und eine geladene Pistole fand man neben der Leiche. In der Matratze war ein Einschussloch, aber leere Patronenhülsen wurden nicht gefunden. Kleiman stand in regem Kontakt mit Wright.

Der Pleitier

Wrights jüngste Firma, Hotwire Pre-Emptive Intelligence, hat im April wegen Überschuldung freiwillig Nachlassstundung beantragt. Sie war bloss während zwölf Monaten operativ. Die 44 Mitarbeiter wurden freigestellt. Firmenzweck war nach Wrights Worten «der Welt zu helfen, sich heute für morgen vorzubereiten».

Die eigentliche Absicht mit Hotwire war, die erste Bitcoin-Bank der Welt zu gründen – das Projekt hiess Denariuz.  Steuerbeamte haben in diesen Tagen Wrights Haus und Büros durchsucht. Hotwire war von der Steuerbehörde mit 1,7 Millionen Dollar gebüsst worden.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.29%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.9%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
pixel