Sieben Jahre nach der Finanzkrise und der Rettung durch den Bund zahlt die UBS offenbar bald wieder Steuern. Und in der Schweiz hat die Bank nach den ersten drei Quartalen von 2015 ein Drittel mehr Neukunden als noch im Vorjahr.

«Wenn sich unsere Pläne verwirklichen, dann werden wir 2016 auf Bundes-, Kantons-, und Gemeindeebene gegen eine halbe Milliarde Franken Steuern zahlen», sagt Lukas Gähwiler, Chef von UBS Schweiz, im Interview mit «SonntagsBlick» von diesem Wochenende. «Für das laufende Jahr wird es ein Betrag im dreistelligen Millionenbereich sein.»

Grund dafür ist die Ausgliederung des Schweizer Geschäfts aus dem UBS-Konzern im vergangenen Juni. Die UBS Switzerland sei profitabel und zahle deshalb von Anfang an Steuern, erklärt Gähwiler weiter: «2015 haben wir in der Schweiz in den ersten drei Quartalen das beste Ergebnis der letzten fünf Jahre erzielt. Wir haben ein Drittel mehr Neukunden als im Vorjahr.»

Deutlich mehr Kunden im Visier

Gähwiler strebt in Zukunft weiteres Wachstum an. Dies sei notwendig, um das heutige Filialnetz zu erhalten: «Wenn wir die Geschäftsstellen langfristig erfolgreich betreiben wollen, müssen wir in den nächsten zehn Jahren die Kundenbasis um 50 Prozent steigern.» Er sei überzeugt, dass die UBS ihren Marktanteil in der Schweiz noch deutlich steigern könne.

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