In nur fünf Monaten hat die Genfer Banque Syz die Schweizer Privatbanken-Tochter der Royal Bank of Canada integriert. Die Fusion ging nicht ohne Entlassungen über die Bühne, wie sich nun zeigt.

Die Genfer Bankengruppe Syz hat den Zusammenschluss mit der Ende August übernommenen Royal Bank of Canada (Suisse) (RBC) abgeschlossen. Wie das Institut in Familienbesitz am Montag mitteilte, verdoppelt die Vermögensverwaltung für Privatkunden ihre Vermögenswerte auf 24 Milliarden Franken – und lässt Syz zu den zwanzig grössten schweizerischen Privatbanken avancieren.

Zudem erhält Syz Zugang zu neuen Märkten, insbesondere Lateinamerika und Afrika.

Gegen 40 Kündigungen

Doch nicht für alle Beteiligten kommt die Fusion zu einem freudigen Abschluss. Wie die Banque Syz gegenüber der Agentur «AWP» bestätigte, wurde nahezu 40 RBC-Mitarbeitenden zwischen März und Juni 2015 gekündigt. Die Schweizer Filiale der RBC zählte vor dem Zusammenschluss 150 Mitarbeiter. Für das entlassene RBC-Personal gebe es einen Sozialplan, so Syz.

Das Institut vermerkte in der eigenen Mitteilung knapp, dass die Integration in fünf Monaten dank der Mitwirkung «aller Mitarbeiter, die diese Fusion zu einem Erfolg machen wollten», abgeschlossen werden konnte.

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