Einige CS-Kundenberater können sich nicht für die Wells Fargo erwärmen. Grund dafür ist mitunter die Ausgestaltung einer Klausel im Arbeitsvertrag, die in der Branche unüblich ist.

Die Credit Suisse (CS) trennte sich im Oktober vom US-Private-Banking-Geschäft und verkaufte es an die Wells Fargo. Der Verkauf der Sparte beinhaltet auch die Übernahme der rund 270 Berater.

Doch einige namhafte Teams, die Kundengelder in Milliardenhöhe verwalten, haben sich Rivalen geschnappt, wie auch finews.ch hier und hier berichtete.

Unüblich lange «Haltefrist»

Mitverantwortlich für die Zurückhaltung der CS-Banker ist eine Klausel im Arbeitsvertrag, die ihnen auferlegt wird.

So muss ein Berater 13 Jahre lang bei Wells Fargo verbleiben, um den vereinbarten Bonus zu kassieren. Dies berichtete die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Mittwoch. Dies ist eine für die Branche unübliche lange Frist – normal sind neun Jahre.

Kleinere Boni

Auch in Sachen Boni steht Wells Fargo hinter der Konkurrenz zurück und dies ganz bewusst.

Wer auf den grossen Scheck aus sei, sollte es woanders probieren, sagte unlängst David Carroll, Leiter der Wealth-Management-Division bei Wells Fargo. Stattdessen biete Wells Fargo den Beratern eine langfristige Partnerschaft.

 

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