Die Tessiner Privatbank und Tochtergesellschaft der brasilianischen BTG Pactual hat sich den Vize-Präsidenten der irischen Notenbank geangelt. Er wird das Amt des Chefökonomen übernehmen.

Dabei handelt es sich um Stefan Gerlach, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Donnerstag vermeldete.

Der schwedisch-schweizerische Doppelbürger werde Anfang Januar als Chefökonom bei der Tessiner Privatbank BSI beginnen und direkt an BSI-Anlagechef Yves Bonzon berichten, hiess es weiter.

Von Verkaufsabsichten nichts gewusst

Seit der Verhaftung von André Esteves, CEO von BTG Pactual, wird deren Tessiner Tochter BSI als Verkaufsobjekt gehandelt. Selbst BSI-Chef Stefano Coduri sprach kürzlich offen von der Möglichkeit eines Verkaufs, wie auch finews.ch berichtete.

Laut «Bloomberg» wusste Gerlach nichts von einem möglichen Verkauf der BSI. 

Zurück in die Heimat

Der künftige BSI-Chefökonom war während vier Jahren für die irische Zentralbank tätig. Letzten September gab Gerlach bekannt, sein Amt per Ende Jahr niederzulegen und in die Schweiz zurückzukehren. Zuvor arbeitete er bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und als Chefökonom bei der Hongkong Monetary Authority.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.39%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.19%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.95%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.26%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.21%
pixel