GulfstreamWieder ein Häppchen für die Lehman-Gläubiger: Der Firmen-Flugzeugpark wurde restlos verkauft. Der CEO-Luxus brachte 90 Millionen ein.

Lehman-Boss Richard Fuld hatte den Gulfstream 550 noch Ende 2006 bestellt, um nonstop nach Asien fliegen zu können. Er kam aber nie in den Genuss des Business-Jets: Die Bank ging konkurs, bevor ihre Chefs die 40-Millionen-Dollar-Investition benützen konnten.

Jetzt haben die Resteverwerter von Alvarez & Marsal die Gulfstream verkauft – es war die letzte Maschine, die vom einst stolzen Lehman-Flugzeugpark noch übrig war. Bereits zuvor liquidierten die Konkursverwalter zwei Gulfstream IV, einen Dassault Falcon 50 sowie einen Hubschrauber vom Typ Sikorsky Chopper (das sind die Maschinen, mit denen der US-Präsident gelegentlich im Garten des Weissen Hauses zu landen pflegt). Dies berichten diverse US-Medien, unter anderem das «Wall Street Journal».

Die Maschinen waren auf dem Westchester-County-Airport in White Plains parkiert, der den Vorteil hatte, dass er nah beim Haus von Lehman-CEO Richard Fuld in Greenwich lag.

Insgesamt brachte der Flugmaschinen-Park von Lehman 90 Millionen Dollar ein – nur drei Prozent weniger als der Buchwert. Insofern kann man wohl über die Prasserei der Lehman-Bosse schnöden; aber man mag sich auch sagen, dass die besagten Bosse viel schlechtere Investments tätigten.

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