Die Messlatte für die Schweizer Grossbank lag enorm hoch. Die Analysten erwarteten ein Glanzresultat. Sie wurden nicht enttäuscht.

Die hohen Erwartungen, die für das 3. Quartal 2009 an die Credit Suisse gestellt wurden, hat sich die Bank grossteils selber zuzuschreiben. Einerseits diente das gute Resultat aus dem 2. Quartal als Vergleichsbasis und musste übertroffen werden.

Andererseits schürte die Bank die Erwartungen durch optimistische Aussagen kontinuierlich in neue Höhen. Allen voran verkündete CEO Brady Dougan unlängst, dass die Bank das «Momentum zum Wachstum» nutze. Mit der Bekanntgabe der Zahlen für das 3. Quartal wurden die hohen Erwartungen der Analysten nun sogar übertroffen.

Tieferer Personalaufwand im Investmentbanking

An Kundengeldern erwarteten die Analysten wiederum einen Zuwachs. Im Private Banking konnte die Bank insgesamt 13,1 Milliarden Franken an Neukundengeldern dazugewinnen. Auch diese Marke liegt über den allgemeinen Erwartungen. Insgesamt hat die Credit Suisse in diesem Jahr bisher 31,7 Milliarden Franken an Kundenvermögen anvertraut bekommen.

Auch die Erwartungen im Investmentbanking sind erfüllt worden. Der Personalaufwand konnte, wie geplant, signifikant gesenkt werden, während der Ertrag leicht rückläufig ist.

Volle Kriegskasse

Und auch das Asset Management befindet sich wieder auf Kurs. Der Verkauf von Aberdeen Asset Management spülte 207 Millionen Franken in die Kriegskasse.

Das gute Resultat wird von der Börse jedoch nicht so sehr goutiert. Die CS-Titel wurden am Donnerstagmorgen zwei Prozent unter ihrem Vortageswert gehandelt.

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