Im Gegensatz zum Gesamtmarkt haben Schweizer Bankaktien 2015 überraschend gut abgeschnitten. Die Titel der Credit Suisse vermochten aber nicht zu überzeugen – doch das könnte sich nun ändern.

Das Börsenjahr 2015 war geprägt von einschneidenden geldpolitischen und wirtschaftspolitischen Ereignissen, entsprechend volatil agierte der sonst defensive Swiss Market Index (SMI). Am Schluss notierte der Leitindex der Schweizer Börse fast 2 Prozent tiefer als noch zu Jahresbeginn.

Doch Volatilität hat auch ihre gute Seite, insbesondere für Banken. Denn ein stetes Auf und Ab an der Börse steigert deren Handelserträge, wie Frédéric Papp von finews.ch sagt.

Tatsächlich notieren die meisten Schweizer Bankaktien teils deutlich höher als noch im Januar. Der Preis der UBS-Titel zum Beispiel verteuerte sich um rund 14 Prozent.

Tidjane Thiam muss liefern

Die Aktien der Credit Suisse (CS) hingegen verloren im Jahresverlauf gut 8 Prozent. Damit ist ein Kursniveau erreicht, wo sich laut Papp für risikobewusste Anleger ein Kauf lohnt.

Denn die Aktie sei vergleichsweise tief bewertet, und die eingeschlagene Strategie von CS-Bankchef Tidjane Thiam vermöge zu überzeugen. Allerdings: Der Erwartungsdruck, der auf dem gebürtigen Ivorer lastet, ist gross. Er muss nun liefern – ansonsten werden die Investoren ungeduldig. 

Interessant ist laut Papp auch der Blick auf einen italienischen Finanztitel. Mehr dazu im Video.

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