Noch eine im Schweizer Private Banking tätige Auslandsbank hat sich mit der amerikanischen Justiz geeinigt. Diese rügt das Institut, US-Steuerflüchtlinge einer Grossbank aufgenommen zu haben.

Die Private-Banking-Tochter der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken hat einen Schlussstrich unter das leidige Kapitel des US-Steuerstreits gezogen. Wie das amerikanische Justizministerium (Department of Justice DoJ) noch am 31. Dezember letzten Jahres mitteilte, erzielte die Behörde mit der DZ Privatbank (Schweiz) eine Einigung.

Laut der Mitteilung unterhielt die DZ Privatbank nach dem August 2008 knapp 700 Konten mit USA-Bezug und Vermögenswerten von etwas weniger als 500 Millionen Dollar. Dafür wurde das Institut nun mit 7,452 Millionen Dollar gebüsst, wie es weiter hiess.

Empfohlen von der Credit Suisse

Die amerikanischen Ermittler warfen den DZ-Bankern insbesondere vor, noch Kunden mit US-Bezug von der Credit Suisse (CS) empfangen zu haben, nachdem diese bei der Schweizer Grossbank schon hinauskomplementiert worden waren. Laut Unterlagen, die dem DoJ vorliegen, empfahlen CS-Berater den scheidenen US-Klienten gar aktiv die DZ Privabank als «mögliche Option».

Umso mehr dürfte man bei der DZ Privatbank froh sein, das Thema abgehakt zu haben – vor allem auch deswegen, weil das Institut zuletzt mit internen Umstellungen beschäftigt war.

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