Jahresausblick einmal anders: UBS-Ökonomen nennen gute Vorsätze für ein erfolgreiches Börsenjahr 2016.

Mit 2015 erlebten viele Investoren ein Börsenjahr zum Vergessen. Grund genug, auf ein bessere Kursentwicklungen in den nächsten Monaten zu hoffen. Zwei Ökonomen im Anleihen-Research der UBS, Joshua McCallum und Gianluca Moretti, gingen gar soweit, den Börsianern gute Vorsätze ans Herz zu legen. Hier sind sechs ausgewählte Beispiele:

  1. «Ich muss mich wie ein Erwachsener verhalten, wenn ich von den Notenbanken so behandelt werden will»
    Dass die Investoren in den letzten Monaten jede Silbe aus dem Mund von Notenbankern auf mögliche Gefahren hin durchleuchteten, sei nichts mehr als kindisches Verhalten, finden McCallum und Moretti. Und solange das so sei, würden die Märkte von den Zentralbankern auch wie Kinder behandelt

  2. «Ich muss mich daran erinnern, dass Zinsen auch steigen können»
    Nach acht Jahren ohne Zinserhöhungen in den USA, der Eurozone und Japan löste der erste Zinsschritt der US-Notenbank Fed Schockwellen aus. Daran müsse man sich nun gewöhnen, so die UBS-Ökonomen: weitere Zinsschritte stünden ins Haus.

  3. «Ich beginne das Jahr mit bescheideneren Ansprüchen ans Wachstum»
    Das Spielchen, so die UBS-Ökonomen, sei jeden Januar dasselbe. Die Investoren starten mit hohen Hoffnungen ans Wirtschaftswachstum ins Jahr; umso grösser ist dann ihre Enttäuschung in den Folgemonaten, wenn die Hoffnungen sich nicht bewahrheiten. Da wäre es doch ratsam, so die Experten, einmal umgekehrt vorzugehen – und freudig überrascht zu werden.

  4. «Ich behandle Schwellenmärkte wie eben – Schwellenmärkte»
    Dieser Vorsatz sei zwar so effektiv, wie das Rauchen aufgeben zu wollen, sagen McCallum und Moretti. Dennoch: Am Beispiel von China und der offenkundigen Manipualtion seiner Börsen durch die Regierung zeige sich, dass Schwellenland-Märkte eben nicht perfekt seien.

  5. «Ich erinnere mich daran, dass Griechenland ein Ferienland ist, und nicht das Ende des Euro»
    Die Turbulenzen um den Regierungsantritt der Linkspartei Syriza in Griechenland habe gezeigt: Die Politik lenke am Ende doch ein, wenn das wirtschaftliche Überleben des Landes auf dem Spiel stehe, mahnen die UBS-Experten.

  6. «Im muss umdenken, was den Ölpreis betrifft»
    Auch sie seien reingefallen, geben McCallum und Moretti freimütig zu. Hätten sie doch angenommen, dass tiefere Ölpreise den Importeuren des schwarzen Goldes hülfen. Doch der Wachstumsschub durch das billige Öl sei ausgeblieben – und die Öl-Produzenten hätten auch nicht versucht, rasch wieder zu höheren Preisen zu finden.
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.2%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.95%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
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