Die chinesische China Construction Bank feierte die Eröffnung ihrer Schweizer Niederlassung – und lud dazu das Who’s who des Schweizer Finanzplatzes ins Nobelhotel Dolder.

Zähe Verhandlungen waren nötig, bis es zu diesem Festakt kam. Am Donnerstagabend feierte die nach mehreren Jahren wieder die erste China-Bank mit Schweizer Filiale die Aufnahme des Bankgeschäfts – und zwar mit einer grossen Gala im Zürcher Nobelhotel Dolder. Dies ist einer Mitteilung der Zürcher Volkswirtschaftsdirektion vom Freitag zu entnehmen.

Letzten Oktober erteilte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) der China Construction Bank (CCB) die Lizenz zur Errichtung einer Zweigniederlassung in der Schweiz, wie finews.ch damals exklusiv berichtete.

Thomas Jordan preist Renminbi-Hub

Im gut gefüllten Saal gab sich dabei das Who’s who des Schweizer Finanzplatzes ein Stelldichein – allen voran Nationalbank-Präsident Thomas Jordan (Bild unten).

Thomas Jordan 500

Jordan betonte in einer Ansprache dabei die Bedeutung des so genannten Renminbi-Hub für den Schweizer Finanzplatz. Letzten November gaben die chinesische Zentralbank People’s Bank of China sowie die Schweizerische Nationalbank (SNB) grünes Licht für die Abwicklung der China-Währung über die CCB in Zürich. Vom Handels-Hub erhoffen sich die Schweizer Wirtschaft wie auch der Finanzplatz etliche Vorteile.

Zusammenarbeit mit SIX

Entsprechend machten wichtige Vertreter des Swiss Banking der CCB im Dolder ebenfalls ihre Aufwartung: So UBS-Präsident Axel Weber und der CEO der Erzrivalin Credit Suisse, Tidjane Thiam.

Unter den Gästen fanden sich Vontobel-CEO Zeno Staub, HSBC-Schweiz-Chef Franco Morra, Swiss-Life-Präsident Rolf Dörig sowie Claude-Alain Margelisch, Direktor der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) (Bild unten, von rechts neben Carmen Walker Späh, Xiusheng Pang, Xu Jinghu und Thomas Jordan).

Ebenfalls am Fest weilte Urs Rüeggsegger, seines Zeichens Chef der Schweizer Börsenbetreiberin SIX. Die Zürcher Filiale der CCB und die SIX haben am Donnerstag eine Absichtserklärung über eine Zusammenarbeit unterzeichnet. Diese umfasst unter anderem den Renminbi-Handel sowie das Clearing-Geschäft.

CCB 2

Stadtpräsidentin spricht Chinesisch

Aufseiten der Politik konnte sich die Stadtpräsidentin von Zürich, Corine Mauch, die Ansiedlung der CCB in der Limmatstadt als Erfolg verbuchen. Sie übergab den CCB-Vetretern symbolisch den Schlüssel zur Stadt – und sprach dazu gar einige Sätze in Chinesisch.

Aus der Regional- und Bundespolitik anwesend waren unter anderen die Vorsteherin der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich Carmen Walker Späh, FDP-Nationalrat und LGT-Banker Hans-Peter Portmann – er hatte bei der CCB-Ansiedlung ebenfalls eine wichtige Rolle inne –, sowie der Zuger SVP-Nationalrat Thomas Aeschi, der im Dezember erfolglos für den Bundesrat kandidiert hatte.

Hoher Besuch aus Peking

Die chinesische Seite vertraten an der Feier Xiusheng Pang (Bild unten), Vize-Präsident der CCB in Peking, sowie Xu Jinghu, Botschafterin der Volksrepublik China in der Schweiz. Sekundiert wurden sie vom CCB-Management in der Schweiz, nämlich CEO David Gong, Deputy General Manager Jin Xu und von Ex-Clariden-Leu-Banker Holger Demuth in der Funktion des Chief Operating Officer der CCB Schweiz.

Xiusheng Pang 500

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.3%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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