Die Tessiner Privatbank BSI wird offenbar zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres verkauft. Die potenzielle Käuferin hat ihren Sitz in der Schweiz und will viel Geld zahlen.

Der Deal steht gemäss «Financial Times» kurz vor dem Abschluss. Die in Nöten steckende brasilianische Bankengruppe BTG Pactual führe mit der EFG International enge Verhandlungen um den Verkauf ihrer Tochterbank BSI, hiess es in dem Bericht.

EFG sei der höchste Bieter und dürfte nun mit exklusiven Gesprächen beginnen. Gemäss «Financial Times» hat die in Zürich ansässige EFG 1,2 Milliarden Franken für die Tessiner Privatbank geboten. Weder BTG noch EFG kommentierten den Bericht.

Verkaufspreis gleich hoch

Erst vergangene Woche hatte die Tessiner Kantonalbank Interesse an der zum Verkauf stehenden BSI bekundet. Die BTG Pactual hatte die BSI Mitte 2015 offiziell für eine Summe von gut 1,2 Milliarden Franken übernommen, wobei sich die Übernahme wegen des hängenden Verfahrens im US-Steuerstreit verzögert hatte.

BTG Pactual geriet in Schwierigkeiten, nachdem ihr CEO und Mitgründer André Esteves wegen möglicher Verwicklungen in den Petrobras-Korruptionsfall verhaftet worden war.

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