Der neue Chef des US-Wealth-Management bringt gleich vier Merrill-Lynch-Topleute zur UBS. Auch in Europa kann die Bank Verstärkung melden.

Bob McCann wurde zur UBS geholt, um im Wealth Management das Amerika-Geschäft wieder zu beleben. Dies beabsichtigt er mit Hilfe von alten Bekannten von Merrill Lynch zu bewerkstelligen: Bob Mulholland, Brian Hull, John Brown und Paula Polito sollen mit ihrer Erfahrung und neuen Ideen die UBS auffrischen.

Mulholland war gemäss «Wall Street Journal» 25 Jahre bei Merrill Lynch. Dort hatte er diverse Posten, unter anderem fungierte er als Amerika-Chef der Global Private Client Gruppe. Auch Brian Hull war zuletzt in einer führenden Position tätig, er leitete das Private Banking und die Investment-Gruppe bei Merrill Lynch.

Mit John Brown holte Bob McCann einen weiteren erfahrenden Merrill-Mann an Bord der UBS. Brown diente der US-Bank während 29 Jahren. Als Händler war er in diversen Abteilungen aktiv. Paula Polito wiederum stand an der Spitze der Marketing-Abteilung von Merrill Lynch Global Wealth Management und Fidelity Investments.

Neue Köpfe mit neuen Ideen

Laut Bob McCann sollen die Zuständigkeiten seines neuen Teams in den kommenden Monaten festgelegt werden. Die neuen Kräfte habe er wegen deren langjährigen Erfahrung ausgesucht – und weil jedes Individuum über einen tiefen Respekt für Finanzberater verfüge.

Jamie Price, Chef der Wealth-Management-Advisor-Group bei der UBS, ist bereits ein Teil von McCanns Team und zeigt sich erfreut über die Neuzuzüge: «Dieses [neue] Team widerspiegelt die guten Leute, die bereits hier sind und über ein tiefgreifendes, institutionelles Wissen verfügen und fügt ihnen neue Talente mit frischen Perspektiven hinzu.»

Anstellungen auch in Grossbritannien

Zudem kann die UBS in London zwei neue Kräfte für sich gewinnen. James Peterson kehrt als Berater von High-Net-Worth-Individuals zur UBS zurück. 2008 hatte er die Bank verlassen und arbeitete zuletzt für MaxCap, ein Multi-Family-Office, berichtet «Wealth Briefing». In seiner Zeit bei der UBS war er als Kundenberater und im Verkauf tätig.

Mit Peterson kommt Rob Jolliffe zur Schweizer Grossbank. Dieser zählt zu den grossen Namen im Kredit-Bereich. Nach sechs Jahren bei JP Morgan und acht Jahren bei Goldman Sachs wechselte Jolliffe 2002 zur Royal Bank of Scotland. Dort arbeitete er bis 2008.

Er wird seine Stelle bei der UBS nächste Woche antreten. Dort übernimmt er zusammen mit Mike Davison, der von den USA aus operiert, die Leitung des globalen Debt-Capital-Markets. Die beiden sind gemäss «efinancialnews» an Matthew Koder unterstellt.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.36%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
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  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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