Ein ehemals zentraler Mitarbeiter für den Aussenauftritt der Credit Suisse hat es seit wenigen Wochen hinter die Gemäuer des Klosters Einsiedeln verschlagen.

Bis vor Jahresfrist arbeitete der 46-jährige Bündner Marc Dosch mit Herz und Leidenschaft in der Medienstelle der Credit Suisse in Zürich, wo er zuletzt Head Group Media Relations war. Dann, nach insgesamt elfjährigem Engagement für die Schweizer Grossbank, verabschiedete er sich überraschend aus der Branche.

Eine Weile war es still um ihn, Dosch widmete sich der Übersetzung einer wissenschaftlichen, kulturanthropologischen Studie, bevor er sich nun einen neuen Job angelte.

Wie seinem Linkedin-Profil zu entnehmen ist, amtet Dosch seit Anfang Jahr als Verwaltungsdirektor des Klosters Einsiedeln SZ sowie als Assistent des Abts Urban Federer.

Organisiert wie ein KMU

Wie er an diesem Wochenende gegenüber der «Sonntagszeitung» (Artikel kostenpflichtig) zu Protokoll gab, ist ihm der klerikale Alltag nicht ganz fremd, besuchte er doch selber die Klosterschule Disentis. Und wichtig sei es ihm auch gewesen, etwas ganz Neues zu machen.

Allerdings bleibt Dosch auch in Einsiedeln der wirtschaftliche Faktor erhalten. Denn das Kloster ist nicht nur eine spirituelle Stätte, sondern recht eigentlich auch ein grosses KMU mit 250 Mitarbeitern, das höchst professionell geführt wird, wie der frühere CS-Banker betont.

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