Der Übertrag der Kundenvermögen aus dem internationalen Geschäft von Merrill Lynch konnte Julius Bär plangemäss abschliessen. Die transferierten Gelder entsprechen allerdings den tiefsten Erwartungen.

Der Vermögenstransfer der Gelder aus dem International Wealth Management (IWM) von Merrill Lynch wurde Ende Januar 2015 beendet, genau zwei Jahre nach dem so genannten Principal Closing der Transaktion. Die separate Übertragung des IWM-Geschäfts in Indien mit verwalteten Vermögen von 6 Milliarden Franken erfolgte im September 2015, wie bereits gemeldet wurde.

Nach der Integration des Indien-Geschäfts und unter Berücksichtigung der abschliessenden Akquisitionsanpassungen beliefen sich die IWM-Vermögen zu Marktwerten am Jahresende 2015 auf 60 Milliarden Franken, wie Julius Bär am Montag meldete.

Bruttomarge erhöht

Basierend auf den Vermögenswerten an den jeweiligen Übertragungsdaten wurden Kundenvermögen von fast 59 Milliarden Franken transferiert. Die Gruppe hat somit ihr Ziel, mindestens 57 Milliarden Franken zu übertragen, knapp erreicht.

Die extrapolierte Bruttomarge auf den verwalteten IWM-Vermögen kletterte auf 88 Basispunkte (2014: 86 Basispunkte), über dem Ziel von 85 Basispunkten, das bei der Bekanntgabe der Akquisition 2012 gesetzt wurde, wie es am Montag weiter hiess.

Zuschuss von der Bank of America

Im Zusammenhang mit IWM sind weitere Transaktions-, Restrukturierungs- und Integrationskosten in Höhe von 57 Millionen Franken angefallen, die durch einen Beitrag von 28 Millionen Franken der Bank of America Merrill Lynch im ersten Halbjahr 2015 für akquisitionsbedingte Leistungszahlungen teilweise ausgeglichen wurden.

Unter Einbezug der daraus resultierenden Transaktions-, Restrukturierungs- und Integrationskosten in Höhe von netto 29 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2015 belaufen sich die gesamthaft verbuchten Kosten seit Beginn der Transaktion auf 381 Millionen Franken, wie Julius Bär weiter berichtet.

Kosten gesenkt

Die Schätzung für die gesamten Transaktions-, Restrukturierungs- und Integrationskosten wurde von rund 435 Millionen Franken auf 420 Millionen Franken gesenkt.

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