In einer Online-Umfrage unter Londoner Finanzprofis wird die CS derzeit als «best place to work» eingestuft. Auch UBS und Julius Bär erreichen respektable Ränge.

Es ist eine recht spielerische Angelegenheit, dennoch: Als Signal ist das Zwischenergebnis sicher sehr positiv zu werten. Was ist der «best place to work 2010»?, fragt das britische Finanzportal «Here is the City» – und auf Rang eins steht derzeit die Credit Suisse.

Die UBS landete bislang auf dem ebenfalls sehr respektablen Rang fünf. Immerhin standen zu Beginn 120 Firmen zur Auswahl, so dass beispielsweise Swiss Re anfänglich ebenfalls gelistet war; doch der Rückversicherer erhielt bisher nicht genügend Stimmen, um unter die ersten 80 zu kommen. Auf der anderen Seite gelangt Julius Bär immerhin auf Rang 30.

Bemerkenswert ist die Umfrage auch, weil nach dem «besten Ort zum Arbeiten» im Jahr 2010 gefragt wird. Sie besagt also nicht nur etwas über die Beliebtheit und die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber, sondern auch darüber, wie das Online-Finanzpublikum dessen Zukunft einschätzt.

Die Zwischenauswertung zeigt dabei auch, dass keineswegs einfach die grossen Firmen mit vielen Angestellten am meisten Stimmen erhalten.

Auf den ersten 15 Rängen stehen derzeit:

1. Credit Suisse
2. Man Group
3. Sumitomo Mitsui Banking Corporation
4. Barclays / Barclays Capital
5. UBS

6. Royal Bank of Canada
7. M&G Investment Management
8. Eurex
9. Nomura
10. Daiwa Securities

11. Goldman Sachs
12. Bank of America Merrill Lynch
13. Morgan Stanley
14. Jefferies & Co
15. JP Morgan Chase

Allerdings: Die Umfrage geht noch weiter, und zwar (very british) im Cup-Verfahren. Die laufende Runde ist am 24. November abgeschlossen. Man kann also noch mitmachen...

Die Ergebnisse der letzten Jahre:

2009
Sieger: Houlihan Lokey Howard & Zukin. Verfolger: Sumitomo Mitsui

2008
Sieger: Merrill Lynch. Verfolger: UBS
(wobei man sich natürlich auch fragen kann, wieviel Ironie die User hineinspielen lassen...)

2007
Sieger: Jefferies & Co. Verfolger: Morley Fund Management.

2006
Sieger: Dresdner Kleinwort, Verfolger: Jefferies & Co.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.63%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
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  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.21%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.12%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
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