Laut Medienberichten wird die Zürcher Privatbank den Steuerstreit mit den USA am Donnerstag definitiv beilegen. Julius Bär soll dabei glimpflicher davonkommen als die Credit Suisse.

Julius Bär soll bereits morgen Donnerstag den langjährigen Steuerstreit mit den US-Behörden beilegen. Die Zürcher Privatbank werde dabei eine Busse zahlen sowie eigenes Fehlverhalten eingestehen, berichtete am Mittwoch die Agentur «Bloomberg» mit Verweis auf anonyme Quellen.

Für eine mögliche Busszahlungen hat Julius Bär bisher 547,24 Millionen Dollar zurückgestellt.

Kein Schuldbekenntnis, kein Wachhund

Ebenfalls auf den Donnerstag ist der Prozess gegen die zwei Bär-Kundenberater Daniela Casadei und Fabio Frazzetto angesetzt, denen US-Staatsanwälte in New York Beihilfe zur Steuerflucht vorwerfen, wie finews.ch berichtete.

Wie es weiter hiess, muss sich Julius Bär, gegen welche die US-Behörden als so genannte Kategorie-1-Bank ein Strafverfahren einleiteten, nicht der Steuervergehen schuldig bekennen. Dies forderten die USA im Mai 2014 von der Schweizer Grossbank Credit Suisse. Ebenfalls soll Julius Bär kein Aufseher in Diensten der US-Behörden ins Haus gesetzt bekommen, so der Bericht.

Die Bank wollte sich dazu gegenüber «Bloomberg» nicht äussern.

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