Wegen «unterschiedlicher Interessen» beendet der Schweizer Derivate-Entwickler Leonteq die viel gepriesene Zusammenarbeit mit dem DBS-Konzern aus Singapur.

Leonteq, DBS, Avaloq und Numerix hätten die Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Einführung eines integrierten Multi-Issuer-Vertriebssystems aufgrund von unterschiedlichen Interessen bezüglich Geschäftsmodell und Exklusivität beendet, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Das Unternehmen will die Einführung von Automatisierungslösungen für die Buy-Side selbständig sowie mit anderen Partnern wie Avaloq fortführen.

Auch Vertrieb beendet

Darüber hinaus ist auch die DBS-Leonteq Kooperation im Vertrieb von aktiengebundenen strukturierten Anlageprodukten beendet. DBS‘ Anteil am gesamten Transaktionsvolumen lag 2015 bei 6 Prozent. Somit werden im Vorjahresvergleich keine materiellen Auswirkungen auf Leonteqs Ergebnisse erwartet.

Leonteq bedauert gemäss weiteren Angaben, dass die Zusammenarbeit mit DBS zu Ende ging, ist aber überzeugt, dass die offene Plattform, das Kernstück des Geschäftsmodells, den spezifischen Anforderungen zukünftiger Partner gerecht wird.

Mehr Dividende – Asien-Chef zurück in die Schweiz

Im Geschäftsjahr 2015 steigerte Leonteq den Gewinn um 10 Prozent auf 68,6 Millionen Franken, wie am Donnerstag weiter zu erfahren war. Zur Ausschüttung soll eine Dividende von 1.75 Franken kommen, gegenüber 1.50 Franken im Vorjahr.

David Schmid, derzeit CEO Asien, ist per sofort zum Leiter Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung ernannt worden.

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