Die Schweizer Grossbank hat die Grundgehälter in ihrer Investmentbank mindestens bis zum zweiten Quartal 2016 eingefroren, wie Insider berichteten.

Die Investmentbanker der UBS müssten sich konzernweit auf eine Nullrunde einstellen, sagten zwei mit dem Vorhaben vertraute Personen der Nachrichtenagentur «Bloomberg». Im zweiten Jahresviertel 2016 solle die Bezahlung erneut überprüft werden, hiess es weiter.

Davon ausgenommen sind laut dem Bericht die Boni im Investmentbanking, welche traditionell einen hohen Teil des gesamten Gehalts ausmachen. Ein Sprecher der Schweizer Grossbank in London wollte sich zu den Informationen nicht äussern. In Zürich war die Pressestelle vorerst nicht erreichbar.

Für die UBS verlief das letzte Jahr trotz Milliardengewinn eher enttäuschend, wie auch finews.ch vergangene Woche berichtete. Zudem erwartet die Bank 2016 ein schwieriges Geschäftsjahr. 

Viele Banken im Sparmodus

In ganz Europa drücken Investmentbanken derzeit auf die Kostenbremse. Laut «Bloomberg» hat auch Barclays die Gehälter eingefroren, und die HSBC verhängte kürzlich einen Einstellungsstopp.

Auch die Credit Suisse (CS) muss sparen. So hat CS-CEO Tidjane Thiam am Wochenende angekündigt, auf einen Teil seines Bonus' zu verzichten. Zudem sollen die Boni für die gesamte Bank um 11 Prozent schrumpfen.

Bei der Deutschen Bank sinkt der Prämientopf gar um 30 Prozent, wie dieser Tage zu vernehmen war.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.16%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.59%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.39%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.24%
pixel