Die Graubündner Kantonalbank hat 2015 durchs Band tiefere Erträge erzielt. Dennoch stieg das Ergebnis.

Die Graubündner Kantonalbank hat im Jahr 2015 einen Gewinn von 168 Millionen Franken erzielt. Das sind 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Bank am Freitag mitteilte.

Das Institut bekam aber den Einfluss der Negativzinsen zu spüren, der Erfolg sank um 2,3 Prozent. Auch das Kommissions- und Handelsgeschäft generierte weniger Erträge, weil ausländische Kundenvermögen abflossen und die Bank keine Retrozessionen mehr annimmt. Unterm Strich war der Erlös aus dem Verkauf der Swisscanto-Beteiligung für die Gewinnsteigerung verantwortlich.

Warnung vor Kreditrisiken

Die Kundenausleihungen stiegen um über 8 Prozent. Der Effekt ist auf kurzfristige Ausleihungen an öffentlich rechtliche Körperschaften zurückzuführen, wie es hiess. Auch durch die Verleihung von Hypotheken ausserhalb des Kantons erzielte die Bank ein Wachstum.

Die Ausschüttung bleibt auf dem Niveau des Vorjahres und beträgt 99,8 Millionen Franken. Im Ausblick warnt die Bank vor steigenden Kreditrisiken, weshalb sie einen Ertragsrückgang von 3 bis 5 Prozent erwartet.

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