Die in Lugano ansässige Privatbank BSI unterstellt die Leitung der Rechtsabteilung einem früheren Tessiner Staatsanwalt.

Auf Anfang März hat die im Private Banking tätige Banca della Svizzera Italiana (BSI) Emanuele Stauffer als Leiter der Rechtsabteilung (General Counsel) verpflichten können. Stauffer bestätigte am Montag die Meldung gegenüber «RSI» (Radiotelevisione Svizzera). 

Gleichzeitig wird er in die Geschäftsleitung der BSI berufen, wie es weiter hiess.

Stauffer amtete von 1998 bis 2004 als Staatsanwalt für den Kanton Tessin. Danach war er während vier Jahren bei der Credit Suisse als Leiter des Legal Departments Ticino zuständig für rechtliche Fragen. Zuletzt arbeitet der 47-Jährige als Anwalt bei den Kanzleien Peter Bernasconi & Partner sowie PSMLaw.

BSI unter Druck

Dass die BSI gerade jetzt ihre juristische Expertise stärkt, ist wohl kein Zufall. So laufen gegen einen Senior Private Banker der BSI-Niederlassung in Singapur Ermittlungen wegen mutmasslicher Beihilfe zu Geldwäscherei. Der BSI-Mann soll dabei eine zentrale Rolle gespielt haben, wie auch finews.ch berichtete.

Zudem steht die BSI, welche zur brasilianischen Finanzgruppe BTG Pactual gehört, zum Verkauf. Als ernsthafte Kaufinteressenten gelten die Schweizer Privatbank EFG International, die Tessiner Kantonalbank sowie die Singapurer DBS Bank.

 

 

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