Die Bank Linth hat sich im schwierigen Jahr 2015 leidlich geschlagen. Jetzt will das Regionalinstitut ein Top-Amt neu besetzen.

Die zur Liechtensteinischen LLB-Gruppe gehörende Schweizer Bank Linth schliesst das Jahr 2015 mit einem leicht gesteigerten Gewinn ab. Dieser beträgt 20,5 Millionen Franken und damit 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Institut am Dienstag mitteilte.

Neugeld verdoppelt

Das ist nicht zuletzt einem guten Handelsgeschäft geschuldet. Dort stiegen die Erträge infolge der Währungsturbulenzen um 15,7 Prozent. Das bedeutendere Zinsen- und Kommissionsgeschäft warf gegenüber dem Vorjahr weniger ab. Der Geschäftsaufwand stieg derweil geringfügig an, wie mitgeteilt wurde.

Im wichtigen Geschäft mit Hypotheken konnte die Bank Linth das Volumen um 3,3 Prozent über die 5-Milliarden-Franken-Marke hinaus steigern. Die Kundenausleihungen kletterten insgesamt um 3,2 Prozent. Stark war das Neugeldwachstum, wie es weiter hiess: Dieses hat sich gegenüber dem Vorjahr mit 348 Millionen Franken beinahe verdoppelt.

Umrüstung der Filialen

Derweil kommt es beim der Bank Linth zu einer Rochade im Verwaltungsrat: Georges Knobel tritt an der Generalversammlung 2016 nach zwölf Amtsjahren als Präsident zurück. Als Nachfolger wird Ralph Peter Siegl vorgeschlagen. Dieser sitzt seit 2013 im Linth-VR und ist CEO beim Confiseur Läderach («Merkur»). Beatrix Frey-Eigenmann stellt sich als neues Mitglied zur Wahl.

Erneuerungen gibt es auch bei den Filialen, wie es weiter hiess. In den kommenden vier Jahren sollen die Kundenzonen sämtlicher Geschäftsstellen für das neue Vertriebskonzept «Bank der Zukunft» umgerüstet werden. Im Rahmen dieser Neuorientierung wird der Hauptsitz der Bank Linth in Uznach 2016 einer Gesamtsanierung unterzogen.

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