Der US-Hedgefonds Knight Vinke kämpfte verbissen für einen Strategiewechsel bei der Schweizer Grossbank. Nach seinen Plänen hätte sich der Aktienkurs verhundertfachen können. Nun gibt er auf.

Eric Knight, Chef des US-Hedgefonds Knight Vinke, war der Dorn im Fleisch der UBS. Seine Forderung: Die Abspaltung der UBS-Investmentbank vom Vermögensverwaltungsgeschäft.

Sein Kalkül: Eine Stand-alone-Lösung einer reinen UBS-Vermögensverwaltung könnte den Wert für Aktionäre verhundertfachen, wie auch finews.ch berichtete. Doch Vinke hat es während seinem jahrelangen Kampf nicht geschafft, eine Mehrheit für seinen Plan hinter sich zu scharen – nun gibt er auf.

Anteil verkauft

Laut dem deutschen «Handelsblatt» (Artikel bezahlpflichtig) habe er seinen Anteil von rund einem Prozent bereits Ende vergangenen Jahres verkauft und dabei einen beträchtlichen Gewinn für seine Investoren erzielt, teilte ein Sprecher Knight Vinkes am Dienstagabend auf Anfrage mit.

Vinke sei jedoch weiterhin um das Investmentbanking der UBS besorgt – besonders angesichts der derzeitigen Marktbedingungen. Der Hegefonds werde die Situation weiter beobachten.

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