Die BCV-Gruppe hat 2015 ein wechselvolles Jahr erlebt. Unterm Strich stieg aber der Gewinn deutlich an. Der Ertrag stieg über die Milliardengrenze. Das Private Banking verzeichnete Geldzuflüsse.

Die Banque Cantonale Vaudoise (BCV) hat 2015 ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 336 Millionen Franken gesteigert. Der Anstieg ist Resultat von Verkäufen der Swisscanto-Beteiligung sowie einer Finanzanlage und der Sonderdividende der SIX Group, wie aus der Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht.

Zwar stieg der Ertrag der Gruppe um 2 Prozent und erreichte damit 1,026 Milliarden Franken. Das Zins- wie auch das Kommissionsgeschäft waren aber leicht rückläufig. Einzig das Handelsgeschäft legte dank im Devisenmarkt sehr aktiver Kundschaft deutlich zu.

10 Franken aus der Kapitalreserve

Der höhere Ertrag sowie Einsparungen beim Geschäftsaufwand senkten die Cost-Income-Ratio von 60 auf 57 Prozent. Per Ende Jahr verwaltete die BCV 88 Milliarden Franken an Kundengeldern, 1,6 Milliarden Franken mehr als im Vorjahr. Weiterhin fliessen aber Offshore-Gelder ab.

Die Aktionäre werden dieses Jahr belohnt: Beantragt ist eine um einen Franken höhere Dividende von 23 Franken sowie eine zusätzlich Auszahlung von 10 Franken pro Aktie aus der Kapitalreserve.

Neuer Verwaltungsrat

Im Verwaltungsrat kommt es zu einer Ergänzung: Der Waadtländer Staatsrat Peter Ochsner ist zum neuen Mitglied des Gremiums gewählt worden. Ochsner ist ursprünglich Wirtschaftsprüfer.

Die BCV erwartet 2016 zwar vom Geschäftsgang her ein ähnliches Jahr wie 2015, doch fallen Sondergewinne weg, weshalb das letztjährige Gewinnniveau nicht mehr erreicht wird.

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