Der nächste grosse Zusammenschluss im Swiss Banking steht unmittelbar bevor: Die Schweizer Privatbank EFG International will am Montagmorgen offenbar die Tessiner BSI Bank übernehmen.

Was sich Ende vergangener Woche bereits abgezeichnet hatte, wird nun offenbar Realität. Die zur brasilianischen BTG-Pactual-Gruppe gehörende BSI Bank kommt in neue Hände.

Käuferin ist vermutlich die Schweizer Privatbank mit griechischen Wurzeln, EFG International. Sie hatte vor wenigen Tagen bestätigt, kurz vor einem Abschluss zu stehen. Sie will am Montagmorgen um 7 Uhr entsprechend informieren, wie in Finanzkreisen zu erfahren war.

Unter Zugzwang

Über einen entsprechenden Schulterschluss hat finews.ch schon verschiedentlich informiert und auch ein paar Fragezeichen dahinter gestellt (Preis, Compliance, Synergien, Firmenkulturen, Führung).

EFG International unter der operativen Leitung von Joachim Strähle steht sozusagen unter Zugzwang, eine Übernahme zu tätigen, um in der anhaltenden Konsolidierung Schritt zu halten und vor allem auch, um den Aktionären neue Wachstumsperspektiven zu eröffnen.

EFG-Aktien eingebrochen

Ob dies im Verbund mit der BSI der richtige Weg ist, wird sich nun zeigen müssen. Die EFG-Aktien gerieten denn auch seit geraumer Zeit enorm unter Druck. Sie stürzten noch tiefer ab als die Papiere der Credit Suisse. Sie verloren zeitweilig bis zu knapp 40 Prozent ein, wie auch finews.ch berichtete.

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