EFG International und BSI schliessen sich zu einer grossen Privatbank zusammen. Gemeinsam werden sie 170 Milliarden Franken an Kundengeldern verwalten. BTG Pactual, die brasilianische Muttergesellschaft der BSI, bleibt im Spiel.  

Für den Kauf der BSI wurde eine Zahlung von 975 Millionen Franken in bar vereinbart sowie die Ausgabe von 52,6 Millionen EFG-Aktien an BTG Pactual gegen eine Sacheinlage, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist. Insgesamt beläuft sich der Kaufpreis auf 1,328 Milliarden Franken.

Aus der kombinierten EFG und BSI soll eine der grössten Privatbanken in der Schweiz mit 170 Milliarden Franken an verwalteten Vermögen (per 31. Dezember 2015) und bedeutender Wettbewerbsposition im wachsenden globalen Wealth-Management-Markt entstehen, wie es weiter heisst.

Kombinierte Marke geplant

Beide Marken sollen bestehen bleiben; zudem ist es Absicht, in der Zukunft in den meisten Märkten eine kombinierte Marke einzuführen; Zürich, Genf und Lugano bleiben gemäss weiteren Angaben wichtige Standorte für die Führung und den Betrieb der neuen Bank.

Bis 2019 werden signifikante Kostensynergien im Umfang von ungefähr  185 Millionen Franken vor Steuern angestrebt; positiver Beitrag der Transaktion zum Gewinn pro Aktie ab 2018 erwartet

Brasilianer bleiben an Bord

Die brasilianische Finanzgruppe BTG Pactual wird Aktionär von EFG International mit einem Anteil von etwa 20 Prozent; die EFG Group bleibt grösste Aktionärin mit mehr als 35 Prozent der Aktien.

Vorbehältlich der Genehmigung der Aktionäre und der Aufsichtsbehörden wird der Abschluss der Transaktion im vierten Quartal 2016 erwartet.

Folgt mehr.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.19%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.54%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.42%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel