Der Swissfirst-Gründer kehrt offenbar in die Branche zurück: Mit seinem Ex-Finanzchef Daniel Hefti startet er eine Bank für Unternehmer.

Noch in diesem Jahr wollen Thomas Matter und Swissfirst-Ex-Finanzchef Daniel Hefti das Gesuch um eine  Banklizenz einreichen. Er sei zuversichtlich, die Zulassung bis etwa Mitte 2010 zu erhalten, sagte Matter im Interview mit der «Handelszeitung».

Ziel sei, im dritten Quartal nächsten Jahres operativ tätig zu werden. Derzeit sei man in Gesprächen mit potenziellen Mitarbeitern und Verwaltungsräten. Matter selbst soll Präsident werden, während Daniel Hefti als CEO amtieren würde.

Dabei definiert Matter die Neugründung als «eine Bank für Unternehmer». – «Der Service reicht von der Anlageberatung, der Verwaltung des Firmen- und Privatvermögens über Corporate-Finance-Dienstleistungen bis hin zur Nachfolgeplanung», so der Banker in der «Handelszeitung».

Aktienkapital mit Gold hinterlegt

Und weiter: «Neben aktiven und ehemaligen Unternehmern richten wir uns auch an qualifizierte Privatanleger. Unser Fokus ist die Schweiz, sowohl kundenseitig als auch von den Beratungsdienstleistungen her.»

Um die Sicherheit zu betonen, wird das neue Institut «als einzige Bank neben der Nationalbank und der BIZ unser Aktienkapital teilweise mit Gold hinterlegen.»

Er vermisse das Bankgeschäft, erklärte Matter zu seiner Motivation. Lange habe er sich keine Gedanken mehr zum Thema gemacht, jetzt aber habe er sich entschlossen, wieder einzusteigen.

Als Anlagefeld beurteilt Matter die Branchen allerdings zurückhaltend: «Es gibt derzeit interessantere Branchen als den Bankensektor. Wir sind etwa im Gesundheitssektor investiert.»

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