Die Schweizer Grossbank tritt nun auch im Tessin auf die Kostenbremse und verkleinert ihr Filialnetz. Zusätzlich verlagert sie Jobs auf die andere Seite des Gotthards.

Die Credit Suisse (CS) unterhält in der Südschweiz neun Standorte. Zwei davon werden nun per Ende Juni aufgelöst, wie das Tessiner-Newsportal «ticinonews» am Donnerstagabend vermeldete.

Betroffen sind laut Bericht die Filialen in Giubiasco (siehe Bild) und Roveredo. Die Schliessung der beiden Filialen ist Teil des Kostensparprogramms, wie die CS auf Anfrage von finews.ch ausrichten liess.

Letztes Jahr kündigte CS-Konzernchef Tidjane Thiam Kostensparmassnahmen im Umfang von 3,5 Milliarden Franken an. 

 

Zudem rechtfertigt die CS die zwei Schliessungen mit der stark rückläufigen Anzahl an Schalter-Transaktionen. Die Mitarbeitenden der Filialen Roveredo und Giubiasco werden ab 1. Juli in Bellinzona aktiv sein. 

Verschiebung nach Norden

Neben den Filialschliessungen baut die CS laut «ticinonews» dennoch zehn Stellen im Tessin ab. Die Reduktion erfolgt einerseits durch Frühpensionierungen anderseits durch Verschiebungen von Jobs in die Deutschschweiz, wie es weiter hiess.

Die CS, welche in der Südschweiz seit über hundert Jahren präsent ist, beschäftigt im Tessin rund 800 Personen.

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