Die lang erwartete Fintech-Initiative seitens der Schweizer Finanzbranche ist endlich startbereit. Dazu ziehen nun sogar die Erzrivalinnen UBS und Credit Suisse am selben Strick.

Worüber lange diskutiert, gestritten und spekuliert wurde, ist nun endlich spruchreif: Eine breite Front etablierter Schweizer Grossunternehmen hat zusammengefunden, um die Schweiz als weltweit führenden Fintech-Standort zu etablieren. Das liess sich unter anderem einer Pressemitteilung der Grossbank Credit Suisse (CS) entnehmen.

Demnach nahmen die Partnerfirmen die IT-Messe Cebit im deutschen Hannover zum Anlass, um die Gründung des «Kickstart Accelerator» zu verkünden. Mit der international ausgelegten Initiative sollen Fintech-Start-ups in die Schweiz geholt werden und von einem Beschleunigungs-Programm (Akzelerator) profitieren. Hinter dem Vorstoss steht die lokal breit abgestützte Standort-Vereinigung DigitalZurich2025, wie es weiter hiess.

Start im Sommer

Das erste solche Programm startet im Sommer 2016 in Zürich, wie es weiter hiess. Es richtet sich dabei an die «vielversprechendsten» Fintech-Jungfirmen weltweit aus den Bereichen Vermögensverwaltung, digitale Identität und Blockchain-Technologie.

Die Initiative – und das ist wohl die herausragende Neuerung – führt erstmals die bis dato zersplitterte Schweizer Fintech-Szene zu einem geeinten Vorstoss zusammen.

Zu den Partnern des Akzelerators gehören nämlich nicht nur die beiden gewichtigsten Branchenorganisationen, Swiss Finance Startups (SFS) und die Swiss Finance and Technology Association (Swiss FinteCH), sondern auch zahlreiche etablierte Branchenplayer am Platz.

Neue Feuerkraft

Laut der Mitteilung sind dies der Telekomriese Swisscom, der Lebensversicherer Swiss Life, das Beratungsunternehmen EY – und die rivalisierenden Grossbanken UBS und CS.

Das Zusammenspannen der beiden führenden Schweizer Banken für den Fintech-Standort kann in seiner Beduetung gar nicht gross genug eingeschätzt werden. Nun muss sich zeigen, ob es mit dieser neuen «Feuerkraft» trotz der Verspätungen noch gelingt, die Schweiz prominent auf die weltweite «Fintech-Karte» zu bringen.

Nicht hervor geht indes aus der Mitteilung, wie der Kickstart Accelerator zum ebenfalls als schweizweite Initiative ausgelegten «SwissFintech Innovation Lab» steht, das ebenfalls kurz vor dem Start steht und bei dem auch die Universität Zürich involviert ist.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.18%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.92%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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