Die in Vaduz ansässige LGT legt ein solides Zahlenset 2015 vor. Insbesondere beim Nettoneugeld konnte die Fürstenbank punkten.

Die sich im Besitz der Fürstenfamilie von Liechtenstein befindliche Bank LGT zog im vergangenen Jahr Neugelder in der Höhe von 8,8 Milliarden Franken an. Dies entspricht einem Zuwachs von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Finanzinstitut am Donnerstag vermeldete.

Sowohl das Private Banking als auch das Asset Management trugen mit positiven Nettozuflüssen zu dieser Entwicklung bei, hiess es weiter. Die verwalteten Vermögen erhöhten sich gegenüber Ende 2014 trotz negativer Währungseffekte um 2,7 Prozent auf 132,2 Milliarden Franken.

Deutlich mehr verdient

Der Konzerngewinn stieg um 28 Prozent auf 211 Millionen Franken. Alle Ertragspfeiler der Bank haben laut Mitteilung einen positiven Beitrag geleistet.

Prinz Max von und zu Liechtenstein, CEO der LGT, ist zufrieden mit dem Resultat. «Unser konstant hohes Wachstum und die sehr guten Ergebnisse für 2015 sind das Resultat unserer langfristig verfolgten internationalen Wachstumsstrategie und unseres stetigen Strebens nach qualitativer Verbesserung. Wir werden auf diesem Weg fortfahren und bieten damit unseren Kunden und Mitarbeitern eine hohe Stabilität, die gerade in diesem herausfordernden Umfeld von unschätzbarem Wert ist.»

Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft kletterte um 25 Prozent auf gut 115 Millionen Franken. Der Kommissions- und Dienstleistungserfolg konnte «aufgrund der höheren Vermögensbasis und reger Kundenaktivität» um 12 Prozent auf knapp 784 Millionen Franken gesteigert werden. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der sonstige Ertrag stiegen um 16 Prozent auf rund 250 Millionen Franken.

Effizienz gesteigert

Gleichzeitig erhöhte sich in der Berichtsperiode der Geschäftsaufwand um 8 Prozent auf 818,8 Millionen Franken. Dazu trug der Personalaufwand mit 632 Millionen Franken (plus 6 Prozent) bei, was hauptsächlich auf Personalrekrutierungen sowie leistungsabhängige Vergütungskomponenten in Einklang mit dem Geschäftserfolg zurückzuführen war, hiess es weiter.

Das Kosten-Ertrags-Verhältnis (Cost-Income-Ration CIR) verbesserte sich von 75,4 Prozent per Jahresende 2014 auf 71,2 Prozent per Ende 2015.

Die LGT stärkte überdies die Kapitaldecke. Die Kernkapitalquote (Tier 1) belief sich auf 20,1 Prozent per 31. Dezember 2015, gegenüber 18,4 Prozent im Vorjahr.