Die amerikanische Grossbank Goldman Sachs bündelt ihre Schweizer Kräfte in Zürich. Wieso es zum Entscheid gekommen ist – und was mit den Arbeitsplätzen geschieht.

Die Bank Goldman Sachs will ihren Genfer Standort zugunsten des Zürcher Büros schliessen, wie ein Sprecher von Goldman Sachs gegenüber finews.ch erklärte.

Mit der Bündelung der Kräfte in der Limmatstadt wolle man die Effizienz steigern, so die Begründung. Betroffen von der Schliessung sind 18 Beschäftigte. Ihnen würden Funktionen am Standort in Zürich oder innerhalb des Bankkonzerns angeboten, hiess es weiter.

Der Schweiz weiterhin verpflichtet

«Wir sind unserer Präsenz in der Schweiz fest verpflichtet und werden unseren Kunden auch in Zukunft vor Ort dienen», sagte der Sprecher.

Goldman Sachs ist hierzulande seit 1974 mit einer Niederlassung in Zürich an der Claridenstrasse 25 präsent und bietet im Gegensatz zu Genf die gesamte Palette an Dienstleistungen des Hauses an.

Amerikanische Abkehr von Genf

Goldman Sachs ist nicht die erste amerikanische Bank, die sich aus der Rhonestadt zurückzieht. Die Bank of America Merrill Lynch verkaufte ihre Private-Banking-Aktivitäten im Jahr 2012 an die Zürcher Privatbank Julius Bär. Ebenso veräusserte Morgan Stanley die Aktivitäten vor rund zwei Jahren an die brasilianisch-schweizerische Konkurrentin J. Safra Sarasin. Damit gingen jeweils Schliessungen in Genf einher.

Wie Morgan Stanley nahm auch Goldman Sachs als so genannte Kategorie-2-Bank am Programm zur Beilegung des Steuerstreits mit den USA teil.

Damit betreiben von den grossen US-Banken nur noch Goldman Sachs, die Citigroup und J.P. Morgan ein Private-Banking-Geschäft in der Schweiz. 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.23%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.71%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.97%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.35%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.74%
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