Heute würden Frauen mehr Unternehmen gründen als Männer, sagt Franco Morra, CEO der HSBC Private Bank in der Schweiz, im Gespräch mit finews.ch.
«Jungunternehmer gründen ihre Firmen heute auch früher als noch ihre Vorgänger und sind erfolgreicher», sagt Franco Morra. Zudem würden Entrepreneurs unter 35 Jahren heute fast eineinhalbmal höhere Umsätze als Geschäftsinhaber der älteren Generationen (11,5 Millionen Dollar im Vergleich zu 4,8 Millionen Dollar) erzielen.
Morra beruft sich dabei auf eine Studie der HSBC Private Bank, an der mehr als 2‘800 Unternehmer mit Vermögen zwischen 250‘000 und 20 Millionen Dollar teilnahmen. Die Erhebung eröffnet tatsächlich neue Einblicke ins Dasein von Unternehmern aus der so genannten «Generation Y».
Mehr weibliche Chefs
Diese «Generation Y» beschäftige auch mehr als zweimal so viele Mitarbeiter wie ältere Unternehmer, sagt Morra weiter. Und während ältere Generationen von Unternehmern im Schnitt an nur drei Unternehmen beteiligt seien, würden sich Jungunternehmer an rund fünf Firmen engagieren.
«Zum ersten Mal sehen wir in einer Unternehmergeneration aber auch eine ausgeglichene Geschlechterverteilung», unterstreicht der Chef der HSBC Private Bank in der Schweiz. Beinahe die Hälfte aller Firmenchefs der «Generation Y» seien weiblich.
«In der älteren Generation (ab 55 Jahren) hingegen machen Frauen weniger als ein Drittel aus. Dies zeigt, dass Frauen heute mehr Unternehmen gründen als Männer und sich offenbar entschlossen und erfolgreich in der Arbeitswelt durchsetzen», so Morra.
Gesellschaftliche Akzente
Morra erklärt weiter: «Vielen Jungunternehmern geht es nicht nur ums Geld. Denn fast sechs von zehn der befragten Unternehmer sagten, dass sie auch positive gesellschaftliche Akzente setzen möchten. Und fast neunzig Prozent von ihnen erklärten zudem, dass sie sich im letzten Jahr für wohltätige Zwecke eingesetzt hätten.»
Das Verhalten dieser neuen Unternehmergeneration werde weitreichende Auswirkungen haben,
erwartet der HSBC-Manager. Bereits heute würden die meisten Jungunternehmer bei der Verwaltung ihres Vermögens eine aktive Rolle spielen wollen, erklärt der HSBC-Manager.
«Privatbanken müssen daher umdenken, um die unternehmerischen als auch die privaten Anforderungen ihrer Kunden zu erfüllen, die selbst auch Unternehmer sind», so Morra.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.45%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.18%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.83%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.27%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.27%
