Die Tessiner Bank BSI rutscht immer tiefer in den Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB. Die Justizbehörden in Singapur haben happige Vorwürfe gegen einen ehemaligen BSI-Banker erhoben.

Dabei handelt es sich um den ehemaligen Kundenberater der BSI-Bank in Singapur Yeo Jiawei, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Donnerstag mit Verweis auf Insider vermeldete.

Die zuständigen Behörden in Singapur erhoben am 16. April Anklage gegen den 33-jährigen Banker, wie es weiter hiess. Die Singapurer Staatsanwaltschaft bestätigte die Identität und die Anklage gegen Yeo.

Korruption und Drogenhandel

Yeo hat den skandalträchtigen malyaischen 1MDB-Fonds beraten und wurde im Zuge der Ermittlungen auch befragt. Laut den Strafverfolgungs-Behörde soll er die Geschäfte verschleiert haben.

Falls der betroffene Ex-Banker schuldig gesprochen würde, muss er mit einer Gefängnisstrafe von zehn Jahren und einer Busse von rund 370'000 Franken rechnen. 

BSI-Banker springen ab

Die Affäre um den malaysischen Staatsfonds 1MDB sorgt bei der Tessiner Privatbank in der Region offenbar für zunehmende Fliehkräfte. Nach dem Abgang von Asien-Chef Hanspeter Brunner kehren nun weitere Top-Kader dem Institut den Rücken, wie auch finews.ch berichtete. 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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