Die UBS präsentiert kommende Woche ihr Quartalsresultat – und möglicherweise Restrukturierungen im Wealth Management. Das Ziel: Eine Vereinfachung der IT. Dies würde hunderte von Stellen kosten.

In der UBS kündigt sich ein grösserer Stellenabbau an. Die Grossbank wolle in ihrem Wealth Management grosse Teile des Back- und Middle-Offices zusammenlegen, schrieb am Donnerstag die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig).

Das Ziel sei, quer durch das gesamte Wealth Management einheitliche IT-Systeme einzuführen, womit die Support-Dienstleistungen massiv vereinfacht würden. Die Folge wäre ein Abbau von mehreren hundert Stellen. Die UBS könnte damit jährlich mehrere hundert Millionen Franken zusätzlich einsparen. Die UBS kommentierte den Bericht nicht.

Eine Föderation von IT-Systemen

Tatsächlich sind die IT-Systeme im UBS Wealth Management noch sehr unheitlich. Innerhalb der Grossbank ist von einem föderalen System die Rede – in jedem Wealth-Management-Markt der UBS ein IT-System. UBS Wealth Management ist global in über 50 Ländern präsent.

Die geplante Restrukturierung sei Teil eines grösseren Plans, hiess es weiter.

So bestehe auch die Absicht, das Wealth Management mit der Division Americas im Back- und Middle Office zu verknüpfen. Die Einführung des Chief Investment Offices, welches beide Divisionen nutzen, habe gezeigt, dass eine engere Zusammenarbeit möglich sei.

Kontraproduktiver Kostenwettbewerb beenden

Weiter hiess es, die UBS arbeite an einem neuen Weg, im Konzern Kosten einzusparen, um den internen teilweise kontraproduktiven Kostenwettbewerb zwischen den Divisionen und dem Corporate Center zu beenden.

Die UBS wird am kommenden Dienstag ihr Resultat zum ersten Quartal 2016 vorlegen. Die Erwartungen sind nach den Turbulenzen an den Börsen und Märkten gedämpft.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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