Die Grossbank UBS ist mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert. Die zunehmende Risikoaversion der Kunden ist nur eine davon.

Bereits die ersten drei Monate des laufenden Jahres haben es deutlich gezeigt: Das Transaktionsvolumen der UBS-Kunden war im ersten Quartal noch nie so niedrig wie 2016. Daran dürfte sich bis auf weitere auch nicht viel ändern, wie das Unternehmen in seinem Ausblick am Dienstag festhielt.

Die negative Marktperformance, hohe Volatilität sowie makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten würden bei den Kunden eine wachsende Risikoaversion auslösen, so die Bank. Eine Lösung – dieses Problems – sei in naher Zukunft unwahrscheinlich, heisst es weiter.

Umsichtige Massnahmen geplant

Der Grund: Das niedrige Zinsumfeld und die relative Stärke des Franken, insbesondere gegenüber dem Euro, belasteten das Geschäft. Zudem verursachen die verschärften Gesetze und Richtlinien in der Schweiz wie auch im Ausland höhere Kosten.

Um diesen Effekt etwas abzufedern, will die UBS ihre Strategie weiterhin «diszipliniert» umsetzen und gut aufgestellt sein. Die Bank teilte am Dienstag auch mit, dass sie weiterhin «umsichtige Massnahmen» ergreifen werde, um angesichts der derzeit schwierigen Ertragslage unternehmensweit Kosten zu senken.

Hoffnung in Asien

Traditionell bleibt die UBS in ihrem Ausblick eher etwas vage. Fest steht indessen, dass die Ausgangslage schwierig ist; etwas aufgehellt hat sich die Entwicklung im asiatischen Wealth-Management-Geschäft, wo die Schweizer Grossbank Ende 2015 eine gewisse Wachstumsschwäche bekundet hatte.

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War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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